Gerade an Orten, die besonders von jungen Menschen aufgesucht werden, um sich zu treffen, zu feiern und Spaß zu haben, kann es auch durch gewaltbereite Menschen zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten kommen. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wurden festgestellt, daß die Opfer eine große Gleichgültigkeit der Umstehenden beschrieben. Durch frühzeitiges Eingreifen und Hilfeholen, könnten viele Situationen, die zu Straftaten zum Nachteil der Opfer führen, meist verhindert werden.
Bei Zivilcourage geht es darum, hinzusehen, hinzuhören und zu handeln und nicht wegzuschauen. Zivilcourage beweist man auch dadurch, daß die Polizei hinzugerufen wird, bevor es zu kritischen Situationen kommt, weil Gruppen oder Personen erkennbar aggressiv auftreten.
Um dieses Bewußtsein bei jungen Menschen ins Gedächtnis zu rufen, wird der Kinder– und Jugendschutz zusammen mit dem Gemeinsamen Sachgebiet Jugend der Polizei im Haus des Jugendrechts aktiv. Die Aktion startet am 19. Juli im Volkspark. Einen Monat lang werden Scouts, die im gleichen Alter wie die Besucher:innen sind (sog. Peers), freitags von 18 – 22 Uhr zum Thema Zivilcourage mit Jugendlichen ins Gespräch kommen. Die Scouts wurden vorher von der Präventionsstelle der Polizei zum Thema „Zivilcourage“ ausgebildet bzw. die vorhandenen Erkenntnisse
aufgefrischt. Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendschutzes/Streetwork werden die Aktion vor Ort begleiten.